„Kita-Personalengpässe sind alarmierend“
Die ÖDP Bayern wendet sich mit einer Petition „Kitas entlasten, familiäre Kinderbetreuung fördern“ an Sozialministerin Ulrike Scharf. Die Beschreibung der Ministerin, dass „das System Kinderbetreuung die Belastungsgrenze überschritten“ habe, findet die ÖDP besorgniserregend.
Das Ziel der Initiative: Die familiäre Erziehungsarbeit für Kinder unter drei Jahren soll finanziell besser honoriert werden. Im Anschluss an das Elterngeld des Bundes soll der Freistaat zwei Jahre lang ein monatliches Landesfamiliengeld zahlen, das den staatlichen und kommunalen Kosten eines Krippenplatzes pro Kind und Monat entspricht. Das soll den Eltern den finanziellen Druck nehmen und die freie Entscheidung ermöglichen, ob sie ihre unter dreijährigen Kinder familiär betreuen oder in eine öffentliche Kita geben.
„Diese Wahlfreiheit würde auch die Kitas entlasten und dazu beitragen, dass der Betreuungsschlüssel eingehalten und verbessert werden kann. Das wäre für die Kinder sehr wichtig. Das Vorhaben der Sozialministerin, den Kita-Betrieb durch geringer Qualifizierte notdürftig aufrecht zu erhalten, führt jedoch in die völlig falsche Richtung“, erklärt der Ortsvorsitzende Heiko Helmbrecht.
Christine Ackermann, designierte Listenkandidatin für die kommende Landtagswahl, ist überzeugt, dass die Lebensspanne von 0 bis 3 Jahren das seelische Fundament für das ganze Leben legt, das überwiegend über die Bindung zu den Eltern aufgebaut wird. „Deshalb wäre echte Wahlfreiheit durch Förderung der familiären Betreuung so wertvoll“.
Eine Unterstützung der Petition ist auch online möglich, auf oedp-bayern.de!